viel Kleidung

Warum gab uns Gott Kleider?

Wir Menschen wurden ohne Kleider geschaffen. Das lässt sich leicht daran erkennen, dass wir unsere Garderobe aus- und anziehen müssen. Sie wächst nicht an uns wie ein Fell. Wie kamen wir Menschen dann zu Kleidung und warum ziehen wir überhaupt welche an?

Wofür verwenden wir Menschen unsere Kleider?

In Deutschland kommen nur wenige Menschen auf die Idee, ganz auf Textilien zu verzichten. Auf diese Idee kommt man allerdings auch nur bei einigermaßen warmen Temperaturen. Ein Hauptgrund, etwas anzuziehen ist also der Schutz vor zu kühlen Temperaturen. In wärmeren Regionen der Welt könnte man schon eher auf den Gedanken kommen, ob man nicht ganz auf Kleider verzichten könnte. Manche Kulturen bspw. in den Tropen haben daher auch eine minimale Bekleidung entwickelt.

Sonnenschutz ist dagegen gerade in den sehr heißen Ländern wiederum ein wichtiger Anreiz, sich zu bedecken. Die Hautkrebsrate wird hier durch entsprechende Kleidung wesentlich reduziert.

Ist also die praktische Vernunft unser Hauptantrieb, uns zu kleiden?

Wenn ich meine Motivation von früher mir in Erinnerung rufe und beobachte, was ich bei anderen Menschen sehe, so geben wir Menschen bei unserer Kleidungswahl mehr oder weniger Acht auf Temperatur und Wetterverhältnisse. Aber das, was die Kleidungswahl noch viel mehr bestimmt, liegt in unserem Inneren. Wenn wir uns anziehen, dann bestimmt die Wirkung auf andere Menschen meist sehr stark, was wir wählen und kaufen. Wir möchten ein bestimmtes Bild abgeben und in bestimmter Weise von anderen Menschen wahrgenommen werden.

Das geht so weit, dass wir uns im Winter in einer Weise kleiden, die uns frieren lässt oder uns im Sommer der Sonne in ungesunder Weise aussetzen. Hauptsache, wir sind modisch gekleidet.

Wie wir uns schließlich bekleiden, hängt also schlussendlich maßgeblich davon ab, welche Wirkung wir bei andern Menschen erzielen wollen. Folgende Wirkungen sind in unserer Gesellschaft oft erwünscht:

  • seriös
  • sexy
  • modern
  • cool
  • Distanz schaffend
  • offen für alles
  • wohlhabend
  • hoher gesellschaftlicher Status
  • gepflegt
  • lässig

Was soll Kleidung nach Gottes Willen erreichen?

Nach dem Sündenfall durch Adam und Eva machten wir Menschen uns das erste Mal Kleider, weil wir Scham aufgrund unserer Nacktheit empfanden.

Und die Frau sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre, und daß er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß. Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze.

Genesis (1 Mose) 3:6-7

Darüber, warum mit der Sünde die Scham über die Nacktheit kam, möchte ich an anderer Stelle schreiben. Gott war die aus der Not selbstgemachte Kleidung jedenfalls nicht gut genug. Sie bedeckte die Nacktheit nicht. Er nahm es also selbst in die Hand, uns Menschen die erste ordentliche Kleidung herzustellen.

Und Gott JHWH machte Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie.

Genesis (1 Mose) 3:21 

Der Grund für uns Menschen, unsere erste Kleidung zu machen, war also unsere Scham vor der Nacktheit.

Der Grund Gottes, uns Menschen Kleidung zu machen, war, unsere Nacktheit zu bedecken oder zu verbergen.

Wenn wir uns also heute kleiden, ist es gut, uns diesen ursprünglichen Sinn von Kleidung immer wieder vor Augen zu führen. Es geht nicht um unser Ansehen vor anderen Menschen, sondern um das Verbergen unserer Nacktheit. Und dabei reicht nicht unser Maßstab aus, so wie die selbst gemachten Kleider Adams und Evas nicht ausgereicht haben. Gottes Maßstab soll unser Ziel sein. Mein Gewissen soll durch Seinen Maßstab geprägt und geeicht sein.

Der Herr Jesus zeichnete sich dadurch aus, dass Er nur den Willen des Himmlischen Vaters tat:

Ich kann nichts von mir selbst aus tun. Wie ich höre, so richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des Vaters, der mich gesandt hat.

Joh 5:30

Wir dürfen Ihm darin nachfolgen.


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